Mit Kompass und Karte im Altmühltal

Die beiden Organisatoren Udo und Matthias, beschlossen die erste Wanderung der Familiengruppe in diesem Jahr etwas spannender zu gestalten. Deshalb wurde eine Wanderung um Schamhaupten, ein Ortsteil von Altmannstein im Naturpark Altmühltal geplant, bei der die Teilnehmer sich selbst mit Kompass und Karte orientieren mussten.

Bei idealen Temperaturen und angenehmen Sonnenstrahlen, traf sich die Familiengruppe mit 20 Teilnehmern am 27.04.2024 am Gasthaus zur Sonne in Schamphaupten/Sandersdorf. Man traf sich pünktlich um 10:00 und wurde von dort mit den Autos ein ganzes Stück weiter gelotst, wobei alle Navigationsgeräte ausgeschaltet werden mussten.

Am eigentlichen Standort angekommen, hatten jeder Teilnehmer die Orientierung komplett verloren und noch war bekannt, wo man sich jetzt genau befand. Das waren ideale Voraussetzungen für die geplante Tour.

Bevor die ersten Orientierungsaufgaben gestellt werden konnten, gab Udo der Gruppe fachwissend eine Einweisung in die wichtigsten Techniken mit Karte und Kompass. Zu den wichtigsten Techniken zählten:
• Karte einnorden
• Kreuzpeilung
• Orientierung im Gelände
• Laufen nach Marschzahl
• Vorwärtseinschneiden
• Orientierung an Wegen mittels Karte

Mit diesen Techniken musste die Familiengruppe selbstständig von Ort zu Ort finden. Dabei ging es mal über Feld-/ Waldwege mal querfeldein. Dieses Mal gab es keinen Führer, der permanent vorauslief und den Weg bestimme. Für viele war das teils so ungewohnt, dass die Gruppe manchmal etwas ahnungslos ins Stocken kam. Die meiste Zeit waren aber alle konzentriert bei der Sache und konnten die gestellten Aufgaben lösen.

Bei der Wanderung kam die Gruppe an schönen Aussichtspunkten, einem Funkturm, einem kleinen Skilift, Burgruinen und Flußquellen vorbei. Etwa auf halber Strecke war der Hunger der Kinder dann so groß, dass die ganze Familiengruppe eine Mittagspause auf einer Wiese am Steg über den Schambach einlegte. Es wurde mitgebrachter Kuchen in der Gruppe herum gereicht und während die Eltern genüsslich ihre mitgebrachte Brotzeit verspeisten, und die Beine ausstrecken, waren die ersten Kinder schon nach kurzer Zeit wieder aktiv: Die Mädchen pflückten schöne Wildblümchen für ihre Sträuße und die Jungs „kämpften“ gegen Bäume oder testeten schon barfuß die Wassertemperatur des Bachs.

Das Ende der Tour war der Fossiliensteinbruch Schamhaupten, bei dem die Kinder mit Hammer und Meißel nach Versteinerungen suchen konnten. Während die Kinder begeistern klopften, genossen die Eltern, nebenan in der Wiese, die angenehmen Sonnenstrahlen. Alle Teilnehmer fanden von dort wieder den Weg zurück zu ihren Autos. ;-)