Fackelwanderung um Pfaffenhofen

Diese abenteuerliche Rundwanderung im Südwesten von Pfaffenhofen war gepaart mit den ersten Frühlingsboten. Die schon wärmende Frühjahrssonne begleitete uns bis zur einsetzenden Dämmerung als sich sozusagen Fuchs und Has zum Schlafen niederlegten. Aber erstmal von Anfang an... Am vergangenen Sonntagnachmittag machte sich eine etwa 30-köpfige Gruppe von neun Wanderfamilien zu einer 5-Kilometer langen Erlebniswanderung auf den Weg.

Die insgesamt 13 Kinder (4-14 Jahre) durften sich überlegen, wie sie am liebsten voranschreiten möchten: mit geschlossenen Augen einen Erwachsenen führend, im Hopserlauf oder wie ein Känguruh hüpfend den Hügel hinauf. Stetig ging es bergauf und bergab. So abseits der Wohnsiedlungen entdeckten die aufgeweckten Kinder einen hoppelnden Hasen, eine vorbeihuschende Feldmaus oder ganz wachsame Rehe. Die Gruppe ließ vielseitge Landschaftsbilder hinter sich und streifte durchs Geäst, entlang von schmalen Waldpfaden oder durch abgeholzte Waldstücke.

Tierspuren auf matschigen und feuchten Wegen konnte man an diesem Tag besonders gut entdecken. Wir erreichten eine Lichtung und rasteten hier für eine halbe Stunde oder die unternehmungslustigen Teilnehmer nahmen am Laufspiel Fuchs und Hase teil. Die Hasen versteckten sich im Wald oder zwischen den Brombeerbüschen, aber wurden geschwind von den schnellen Füchsen gefangen. Mit Einsetzen der Dämmerung schnappte sich jedes Kind eine Fackel. Diese leuchtende Karawane schlich sich weiterhin entlang dem Waldrand, durch die Felder zurück zum Ausgangspunkt. Hier trafen sich alle in letzter Runde zum Aufstellen eines selbst gebauten Dreibeins. Zudem wärmte das Lagerfeuer, an dem die Kinder begierig das Stockbrot auf ihre geschnitzten Stecken wickelten oder hungrig nach einen Hotdog mit heißem Würstchen griffen. Während das letzte Tageslicht erlosch und die Temperatur rapide sank, eröffnete der Himmel sein weites und beeindruckendes Sternenmeer.

Text und Organisation: Simone Schuster